04.07.2022

121. Hauptversammlung der Schulte-Schlagbaum AG: Zufriedenstellendes Ergebnis in herausfordernden Zeiten

Am Mittwoch, den 29. Juni 2022, fand in der Historischen Stadthalle Wuppertal die 121. ordentliche Hauptversammlung der Schulte-Schlagbaum AG statt. Nachdem die Hauptversammlung in den vergangenen beiden Jahren gemäß den Covid-19-Schutzmaßnahmen in digitaler Form stattfinden musste, konnte sie in diesem Jahr erstmals wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. Zahlreiche Aktionärinnen und Aktionäre oder ihre Bevollmächtigten folgten der Einladung und nahmen vor Ort im Mendelssohn Saal der Historischen Stadthalle teil.

Vorstand Peter Pongratz und der Aufsichtsrat der Schulte-Schlagbaum AG begrüßten die Aktionärinnen und Aktionäre zur 121. Hauptversammlung im Mendelssohn Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal. 

Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Schulte-Schlagbaum-Gruppe im Geschäftsjahr 2021 den Konzernjahresüberschuss verbessern. Weiterhin bestimmende Größe im gesamten Konzern war auch in 2021 wieder die weltweite Corona-Pandemie. Diesen Herausforderungen ist die Schulte-Schlagbaum-Gruppe mit einer großen Anpassungsfähigkeit sowie vorausschauender Ressourcenplanung begegnet. Vor allen Dingen in der zweiten Jahreshälfte beschäftigten die Gruppe die stark gestiegenen Kosten bei der Beschaffung von Rohmaterial sowie die signifikant gestiegenen Lieferzeiten der Vorlieferanten.

Nach zwei Jahren konnte die Hauptversammlung der Schulte-Schlagbaum AG das erste Mal wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Vorstand Peter Pongratz (am Rednerpult) informierte die Aktionärinnen und Aktionäre über das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 und aktuelle Entwicklungen.

Diesen Widrigkeiten zum Trotz, hat die Gruppe das Geschäftsjahr 2021 mit den höchsten Umsatzerlösen der Unternehmensgeschichte in Höhe von 59,2 Mio. € abgeschlossen (rund 17 % Steigerung zum VJ: 50,8 Mio. €). Infolge des Umsatzanstiegs und der verbesserten operativen Performance aller Geschäftseinheiten konnte das betriebliche Ergebnis (EBIT) auf 2,9 Mio. € (VJ: 2,2 Mio. €) gesteigert werden. Der Konzernjahresüberschuss stieg von 1,7 Mio. € im Vorjahr auf 2,3 Mio. € in 2021.

Mit rund 14 % verbessertem Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zeigt sich der Geschäftsbereich Schloss- und Schließblechsysteme, der aus dem Bereich der Schulte-Schlagbaum AG sowie aus der Tochtergesellschaft Sächsische Schlossfabrik GmbH in Groitzsch besteht, weiter als Garant für eine erfolgreiche und profitable Umsatzentwicklung. Daraus resultiert auch eine Verbesserung des Betriebsergebnisses von rund 0,8 Mio. €.

Mit 34 % Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr weist der Geschäftsbereich Schließsysteme für Türen und Möbel sowohl im Inland als auch im Export eine positive Entwicklung für das Geschäftsjahr 2021 vor. Insbesondere das Segment der SAFE-O-TRONIC® access DS Türschließsysteme hebt sich mit einer Verkaufssteigerung von 74 % im Vergleich zu 2020 und der ganzheitlich höchsten verkauften Stückzahl der letzten zehn Jahre deutlich hervor. Bereinigt um einen einmaligen Sondereffekt verbesserte sich das Betriebsergebnis um rund 0,7 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.

Sehr erfolgreich entwickelte sich auch die eccos pro gmbh mit einer Umsatzsteigerung um rund 23 % im Vergleich zum Vorjahr. Hierzu haben neben den erforderlichen Umstellungen im Zusammenhang mit der Kassensicherungsverordnung auch die vorbereitenden Maßnahmen der Bäder zur Wiedereröffnung in den ersten beiden Quartalen nach den coronabedingten Schließungen sowie einige Neuprojekte beigetragen. Damit verbunden konnte das betriebliche Ergebnis um knapp 0,2 Mio. € gesteigert werden.

Ebenfalls bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Schließungen von Gastronomie und Hotellerie 2020/2021, ist die österreichische novacom software gmbh mit einem deutlichen Umsatzrückgang in das Jahr 2021 gestartet. Dies konnte aber dank der stufenweisen Wiedereröffnungen im Jahresverlauf und dank des Wiederanstiegs des Tourismus bis zum Jahresende mehr als ausgeglichen werden. Demzufolge konnte die novacom in 2021 rund 6 % mehr Umsätze im Vergleich zum Vorjahr verbuchen sowie das Betriebsergebnis um ca. 0,3 Mio. € verbessern; wobei dieses Ergebnis einen einmaligen Sondereffekt beinhaltet.

Das Schweizer Industrieunternehmen STS Systemtechnik Schänis GmbH hat in 2021 (währungsbereinigt) ein Wachstum von 16 % erzielt. Mit einem Plus von 31 % ist der Geschäftsbereich Stanztechnik am deutlichsten gewachsen; daran schließen sich die Geschäftsbereiche Befestigungstechnik (17 %) und Schließtechnik (2 %) an. Das betriebliche Ergebnis konnte um rund 0,7 Mio. € verbessert werden.

 „Insgesamt sind wir mit dem Konzernergebnis unter den weiterhin erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie zufrieden“, betonte Vorstand Peter Pongratz. Dennoch habe der Konzern zusätzliche Maßnahmen eingeleitet, um die operative Performance weiter zu verbessern und das operative Ergebnis zu steigern.

Am Rande der Hauptversammlung informierten Mitarbeitende der Schulte-Schlagbaum AG interessierte Aktionärinnen und Aktionäre über die vielfältigen Lösungen aus dem Portfolio der Unternehmensgruppe.

Vertragsverlängerung des Vorstands und Wechsel des Aufsichtsratsvorsitzenden

Im Rahmen der Hauptversammlung hat der Aufsichtsrat die vorzeitige Verlängerung des 2022 auslaufenden Vertrags von Vorstand Peter Pongratz bekanntgegeben. Mit der Unterzeichnung des Vertrags ist die Zusammenarbeit bis zum 31. Dezember 2025 vereinbart. Mit der weiteren Vertragsverlängerung bestätigt der Aufsichtsrat erneut das erfolgreiche Management des Vorstands und sichert so die Kontinuität in der Unternehmensführung der Schulte-Schlagbaum-Gruppe.

Nach Beschluss der Aufsichtsratssitzung am 29. Juni 2022, die im Anschluss an die Hauptversammlung stattfand, wurde Vaios Kastanis zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Herr Kastanis ist seit 2014 Mitglied des Aufsichtsrats der Schulte-Schlagbaum AG und übernimmt das Amt des Vorsitzenden von Felix Maier, der dieses Amt aufgrund beruflicher Veränderungen nach eigenen Angaben nicht mehr in dem nötigen zeitlichen Umfang erfüllen kann. Herr Maier gehört unverändert dem Aufsichtsrat an und wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Konzernsituation nach fünf Monaten in 2022

Die Schulte-Schlagbaum-Gruppe hat die konsolidierten Konzern-umsatzerlöse in den ersten fünf Monaten in 2022 um ca. 14 % gegenüber dem Vorjahr auf rund 26 Mio. € gesteigert. 

Insbesondere der bei der Schulte-Schlagbaum AG beheimatete Geschäftsbereich Schließsysteme für Türen und Möbel hat ein Umsatzwachstum von rund 18 % erzielen können. Hierzu haben sowohl die erhöhte Nachfrage aus dem Inland genauso wie aus dem Ausland beigetragen.

Der zusammengefasste Geschäftsbereich Schloss- und Schließblechsysteme, der neben dem Geschäftsbereich Schloss- und Schließblechsysteme der Schulte-Schlagbaum AG auch die Sächsische Schlossfabrik GmbH in Groitzsch beinhaltet, hat trotz eines verhaltenen Starts zu Beginn des Jahres 2022 ein Umsatzwachstum von ca. 10 % in den ersten fünf Monaten in 2022 im Vergleich zum Vorjahr realisiert. Temporäre Lagerabbaumaßnahmen bei den Kunden zu Beginn des Jahres wurden von einem deutlichen und positiven Aufwärtstrend in den letzten drei Monaten überkompensiert, der zum Umsatzwachstum geführt hat.

Die Tochtergesellschaft eccos pro gmbh hat in den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 16 % verzeichnen müssen. Dies ist im Wesentlichen auf ein zurückhaltendes Verhalten der Bäder infolge der Corona-Situation, aber auch aufgrund der zu erwartenden Auswirkungen bei Energiekosten u. ä. infolge des Kriegs in der Ukraine, zurückzuführen. Zudem haben erst vor kurzem neu besetzte Funktionen in der Organisation noch nicht dazu geführt, dass sowohl der Service-Level als auch die vertriebliche Präsenz auf dem geplanten Niveau sind. Das Unternehmen blickt dennoch auf einen guten Auftragsbestand, der für die Zukunft positiv stimmt.

Hingegen konnte die österreichische Tochtergesellschaft novacom software gmbh den Umsatz um rund 35 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum steigern. Die Umsatzsteigerung ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Skisaison 2021/2022 zwar noch zurückhaltend war, aber im Vergleich zum Vorjahr bereits wieder anlief.

Die STS Systemtechnik Schänis GmbH, die schweizerische Tochtergesellschaft, hat währungsbereinigt ein Umsatzwachstum von rund 16 % in den ersten fünf Monaten in 2022 im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Dabei haben alle Geschäftsfelder (Schließ-, Stanz- und Befestigungs-technik) zum Umsatzwachstum beitragen können.

Das operative Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 0,3 Mio. € auf 0,7 Mio. € verringert. Dies wirkte sich entsprechend auch auf das Konzernergebnis vor Steuern aus, welches zusätzlich infolge von nicht realisierten Kursverlusten einen Rückgang auf 0,5 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €) verzeichnen musste.

Der Konzern sieht eine positive Entwicklung in den letzten drei Monaten, die entsprechend fortgeführt werden soll. Jedoch setzt dies voraus, dass Lieferketten auf den Rohstoffmärkten nicht unterbrochen werden und die Verfügbarkeit von Personalressourcen gegeben ist. Darüber hinaus bestehen unverändert Einschränkungen und Unwägbarkeiten infolge der weltweiten Corona-Situation sowie des Kriegs in der Ukraine.

Der Vorstand und das gesamte Managementteam werden geeignete Maßnahmen ergreifen, um für das Jahr 2022 das angestrebte profitable Wachstum bei moderat steigenden Umsätzen zu erzielen. Dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, eine detailliertere und seriöse Prognose unverändert nicht möglich ist.

Hinweis zu zukunftsgerichteten Aussagen: Diese Meldung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen über das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge des Schulte-Schlagbaum Konzerns und dessen einzelnen Geschäftseinheiten und Tochtergesellschaften. Diesen Aussagen liegen Annahmen und Prognosen zugrunde, die auf gegenwärtig verfügbaren Informationen und aktuellen Einschätzungen beruhen. Sie sind mit einer Vielzahl von Unsicherheiten und Risiken behaftet. Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann daher wesentlich von der erwarteten Entwicklung abweichen.

 

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